Zusammenfassung | Ricoh 3D hilft, die Rehabilitation des Patienten zu verbessern, indem die additive Fertigung durch orthotisches Design maximiert wird
Problem: Seit 20 Jahren hören die Mediziner der Orthotic Research & Locomotor Assessment Unit (ORLAU) im Robert Jones & Agnes Hunt Orthopaedic Hospital von Patienten, dass die Anpassung und Entfernung ihrer Fußknöchel-Orthese beschwerlich sei, entweder aufgrund ihrer Erkrankung oder aufgrund ihrer eingeschränkten körperlichen Leistungsfähigkeit.
Ein Knöchel-CCD (zur Korrektur einer Kontraktur) wird zur Behandlung von Patienten mit Muskel- und Weichteilverspannungen der Knöchel- und Wadenmuskulatur verwendet. Traditionell wird mit einer Stahlschlaufe eine Gasfeder in komprimierter Position gehalten (siehe Bild), aber für die Patienten war das Einsetzen und Entfernen der Schlaufe schon immer schwierig, insbesondere bei eingeschränkter Beweglichkeit.
Die Lösung | ORLAU hat sich mit Ricoh zusammengetan, um die erste medizinische 3D-Drucklösung vom Konzept in die Realität umzusetzen.
ORLAU hatte einen Hebel-Scharnier-Mechanismus entwickelt, der das Gerät öffnet, um die Benutzerfreundlichkeit beim Anlegen zu verbessern und den Benutzer beim Aufbringen der Dehnungskraft zu unterstützen.
ORLAU hatte einen Hebelmechanismus entwickelt, der das Gerät öffnet, um das Einsetzen zu erleichtern und dem Nutzer hilft, die erforderliche Spannkraft aufzubringen.
Dieser Hebelmechanismus wurde zunächst durch konventionelle Bearbeitung und Montage hergestellt; nach Rücksprache mit Ricoh war jedoch klar, dass der 3D-Druck die bessere Option war, weil das Kugelgelenk direkt gedruckt werden konnte und so die Notwendigkeit einer Montage entfiel.
In Zusammenarbeit mit dem Ricoh-Team wurde der Entwurf optimiert und die Möglichkeit einer adaptiven Fertigung sondiert; es wurden schnell und kostengünstig mehrere Prototypen erstellt, bevor die Hebelkonstruktion endgültig fertig gestellt wurde. Zu den Neuerungen gehörten die Verbesserung der Ergonomie im Griffbereich sowie die verbesserte Funktion des Kugelgelenks.
Das Polypropylen (PP) von Ricoh wurde mit unserer selektiven Lasersintertechnologie auf der AM S5500P gedruckt. Dadurch entstand ein leichtes Endprodukt, das robust und dennoch flexibel ist.
Der Hebel-Scharnier-Mechanismus übertrifft zwar seinen veralteten Vorgänger, ist aber auch kostengünstiger und bietet alle zusätzlichen Vorteile, die die additive Fertigung bietet, einschließlich All-in-One-Montage und Anpassung.
Der Hebelscharniermechanismus ist nicht nur besser als sein veralteter Vorläufer, sondern auch kostengünstiger und bietet all die zusätzlichen Vorteile der additiven Fertigung, beispielsweise die Herstellung als fertige Baugruppe und die patientenspezifische Anpassung.
Der Hebelscharniermechanismus wird nun in Serie gefertigt und erleichtert dank der 3D-Technologie das Leben der Patienten.
Several prototypes were created quickly and at low cost